Donnerstag, 26. März 2015

50 shades of sadness



Sag deinen Namen oder irgendein Wort ungefähr 20x hintereinander. Tu es. Irgendwann beginnt es sich merkwürdig anzuhören, eine seltsame Kombination aus Buchstaben, die einfach keinen Sinn ergeben will. Das Wort bzw. der Name fühlt sich fremd an.
 Einige Menschen fühlen sich ständig so. Fühlen sich in ihrem eigenen Körper fremd, beim Blick in den Spiegel sieht man nicht sich, sondern jemand völlig Fremden. Stell dir vor deine eigene Person entgleitet dir, du bist lediglich eine Hülle, auf die du ständig hinabblickst. Man steht auf und sieht sich selbst durch den Flur laufen, dein Leben wird aus dem off kommentiert. Doch das ist kein Film, den du siehst. Sondern dein Leben. Unheimlich? Für andere Menschen Normalität.
Sie hören eine zweite Stimme in ihrem Kopf, etwas was gegen alles Gute spricht. Aus einen ursprünglichen "Ich schaff das!" wird in 5 Atemzügen ein "Glaubst du das ehrlich? Du bist ein Witz. Was kannst du schon außer dumm rumstehen und nett lächeln?" Gegen sowas anzukämpfen ist mehr als nur positiv denken. Man muss eine Stimme entwaffnen, sie im besten Falle stilllegen. Doch man sieht nichts, man hat keinen Gegner außer sich selbst. Das kann Menschen in den Wahnsinn treiben, Gedanken die man scheinbar nie ausschalten kann. Was scheint da gelegener als Dinge die einen entspannen und die Gedanken lähmen für ein paar Stunden oder Minuten?

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